Köln Triangle

LIEBESSCHLÖSSER AN DER HOHENZOLLERNBRÜCKE

Seit einigen Jahren pflegt Köln einen schönen Brauch: Verliebte Paare bringen kleine Vorhängeschlösser am Geländer der Hohenzollernbrücke an, um sich dort – in romantischer Geste – ihre ewige Liebe zu versprechen.

Jeder, der die Hohenzollernbrücke mit dem Zug oder zu Fuß überquert, wird nicht nur vom Anblick des Kölner Doms, sondern vor allem von tausenden kleinen, bunten Vorhängeschlössern begrüßt. Verliebte haben sie mit ihren Namen und dem Datum versehen und an das Brückengeländer gehängt, um ihre Liebe und Treue zu besiegeln. Traditionell wird der Schlüssel dann gemeinsam in den Rhein geworfen.

Zu Beginn entschied die Deutsche Bahn, die zahlreichen Liebesschlösser zu entfernen, weil sie angeblich die Brückenkonstruktion unnötig belasten. Letztendlich wurde das Unternehmen jedoch von den vielen Fans dieses Brauchs überzeugt und die Schlösser durften bleiben. Heute sind sie ein fester Bestandteil des Kölner Stadtbildes und werden von tausenden Touristen als beliebte Sehenswürdigkeit besucht.

Die genaue Herkunft dieser Tradition ist unklar, doch wahrscheinlich hat sie ihren Ursprung in Italien. Dort ist es seit langem Brauch für verliebte Paare in Rom, ein Vorhängeschloss an der zentralen Laterne der Milvischen Brücke anzubringen und anschließend den Schlüssel mit dem Schwurspruch „per sempre“ (für immer) in den Tiber zu werfen.

Foto: Rheinland Kultur GmbH